C wie Calcium
Ernährung,  Hundeabteilung

C wie Calcium

Ach ja, das Calcium. Bei den Barfern immer wieder ein Thema, das Probleme bereitet. Muss es aber gar nicht. Heute werden wir mal dem Calcium auf den Grund gehen. Warum ist es so wichtig? Was macht es? Und wo ist es enthalten? Vielleicht habt ihr dann nicht mehr so viel Angst vor dem Thema Calcium.

C wie Calcium

Calcium ist ein Mineralstoff. Im menschlichen Körper einer der wichtigsten Mineralstoffe und auch beim Hund nicht unwichtig. Calcium wird im Welpenalter bereits in den Knochen und Knorpel eingelagert, um ihen Festigkeit zu geben und auch später sind 98 % des Ca im Skelett zu finden. Bei einem vorübergehendem Mangel kann der Körper Ca aus dem Skelett ziehen, aber das darf nicht lange so sein, denn dann kann es zu schweren Skeletterkrankungen wie z. B. Rachitis kommen.

Ca ist außerdem für weiter Funktionen zuständig:

  • Knochen, Zähne
  • Blutgerinnung
  • Muskeln
  • Nevenleitungen

Calcium sollte nicht einfach so zugefüttert werden. Wenn ihr ein qualitativ hochwertiges Fertigfutter verwendet, ist das Ca bereits ausreichend vorhanden und sollte nicht ergänzt werden. Denn auch ein Überschuss an Ca kann Schaden anrichten, zumal dann auch das Ca-Phosphor-Verhältnis nicht mehr stimmt. Wenn ihr barft, dann ist der Knochenanteil für die Ca-Versorgung zuständig. Der 15 % (bei weichen Knochen 20 %) Knochenanteil reicht für die Versorgung aus.

Solltet ihr keine Knochen füttern wollen oder euer Hund darf keine Knochen fressen, dann muss das Calcium supplementiert werden. Dafür nimmt man am besten Knochenmehl, darin ist alles enthalten, was auch in den rohen Knochen enthalten wäre. Alternativ könnte man noch Ca-Citrat nehmen. Algenkalk oder Eierschalenpulver ist beim Barfen nicht optimal, da es zum größten Teil aus Ca-Carbonat besteht und dies die Magensäure beeinflusst. Es wirkt sozusagen als Säureblocker und das ist bei Rohfütterung auf Dauer nicht vorteilhaft, weil die Magensäure gebraucht wird.

Ausreichende Versorgung mit Calcium

Es gibt natürlich viele Diskussionen, ob die Futtermittel oder Barf bedarfsdeckend sind. Die Bioverfügbarkeit von Inhaltsstoffen ist natürlich unterschiedlich hoch. Ist ein Futtermittel, vor allem Trockenfutter, sehr getreidelastig, senkt das die Bioverfügbarkeit von Ca. Denn die Phytinsäure (v.a. in Mais, Weizen und Soja) hemmt die Aufnahme. Bei der Bedarfsberechnung wurde dies wohl berücksichtigt. Trotzdem sollte man darauf achten, dass Getreide bei Trockenfutter nicht an den ersten Stellen (Zutatenliste) steht oder auf Feuchtfutter zurückgreifen. Inwieweit sich der Ca Gehalt senkt, wenn ein Hund kaum Getreide bekommt, zum Beispiel beim Barfen, wurde noch nicht berechnet. Die Calciumversorgung ist aber gedeckt, wenn man sich, wie oben bereits erwähnt, an die richtige Zusammenstellung hält.

Lebensmittel, die Calcium enthalten:

  • Milch- und Milchprodukte (für Hunde nur die Milchprodukte, wie Hüttenkäse, Quark, usw, keine Milch)
  • Reis (Naturreis), Amarant, Haferflocken
  • Brennesel, Basilikum, Petersilie, Gartenkresse, Löwenzahnblätter,
  • Spinat, Brokkoli, Fenchel, Rucola
  • Sonnenblumenkerne, Sesamsamen, Walnusskerne,
  • rohe Knochen (niemals gekocht verfüttern)

Ihr seht, so schwer ist das nicht mit der Calcium – Versorgung. Es sei denn, es bestehen noch andere Beeinträchtigungen des Hundes, aber das müsste individuell betrachtet werden. Bei einem gesunden Hund, der alles fressen darf, wird der Körper bei einer ausgewogenen Ernährung meist automatisch mit ausreichend Ca versorgt. Man muss sich natürlich beim Barfen an die richtige Aufteilung und an die richtige Auswahl der Komponenten halten.

Calcium

Habt ihr auch schön öfter mit dem Thema befasst?

Ich wünsche euch einen schönen Tag.

Nicole

Hier geht es zum B – Beitrag.

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