Ätherische Öle

Ihr kennt alle Heilpflanzen- und Kräuter, trinkt einen Tee, wenn ihr erkältet seid oder nehmt ein Bad mit wohltuenden Essenzen aus der Pflanzenwelt, um euch zu entspannen oder wieder fit zu fühlen. Wenn aber das Wort Aromaöle erwähnt wird, dann denken die meisten Menschen an die Duftlampen im Wohnzimmer, in denen man im Winter, mithilfe einer Kerze, Vanille oder Weihnachtsdüfte erhitzt und alles danach riecht. Meistens sind diese Öle aus dem Drogerie- oder Supermarkt und haben mit echten ätherischen Ölen nicht viel zu tun. Die Essenzen der Öle sind die Porsches in den Pflanzen. Sie helfen der Pflanze zu überleben, sie schützen sie vor Fraßfeinden, Bakterien, Viren und Pilzbefall und dienen als UV-Schutz. Sie locken Insekten zur Bestäubung an und dienen der Kommunikation mit benachbarten Pflanzen.

Schon vor vielen tausenden Jahren, als es unsere heutigen Medikamente noch gar nicht gab, halfen sich die Menschen mit Pflanzen. Egal ob mit Kräutertinkturen, Tees, Salben, getrockneten Kräutern, frischen Pflanzen oder eben den ätherischen Ölen. Kluge Menschen haben schon damals erkannt, dass Krankheiten damit gelindert oder sogar geheilt werden können. Für die Heilung sind aber ausschließlich (Tier)Heilpraktiker und (Tier)Ärzte zuständig. Auch seelische Unzulänglichkeiten wurden damals schon mit ätherischen Ölen behandelt und einige Substanzen in Aromaölen sind die Vorreiter unserer chemischen Medikamente. Allerdings haben unsere Medikamente oft Nebenwirkungen, die Pflanzeninhaltsstoffe hingegen, haben diese nicht oder kaum.

Inhaltsstoffe und Gewinnung:

Ätherische Öle werden überwiegend durch Wasserdampfdestillation oder Pressen gewonnen. Durch diese Gewinnung bekommt man möglichst viele Inhaltsstoffe in die Öle und sie entfalten ihre ganze Wirkung. Folgende Inhaltsstoffe, die wir uns zunutze machen, gibt es in den Aromaölen:

  • Monoterpene (Hauptbestandteil in den meisten ätherischen Ölen)Ätherische Öle
  • Ketone (z. B. in Rosmarin, Salbei, Strohblume, Pfefferminze)
  • Sesquiterpene (z. B. in Ingwer, Myrrhe, Sandelholz, Vetiver, Ylang-Ylang)
  • Alkohole (in den meisten ätherischen Ölen)
  • Ester (z. B. in Birke, Bergamotte, Muskatellersalbei, Geranie, Ylang-Ylang)
  • Aldehyde (z. B. in Kassie, Zimt, Zitronengras)
  • Oxide (z. B. Eukalyptus)
  • Phenole (z. B. Basilikum, Gewürznelke, Fenchel, Teebaum, Oregano)

Wirkung: 

Ätherische Öle können beim Auftragen auf die Haut, die natürliche Hautschranke durchdringen und sind nach 10 bis 60 Minuten auch im Blut nachweisbar und werden über die Atemluft ausgeschieden. Ebenso können sie durch die Riechschleimhaut in den Organismus gelangen und können von dort Einfluss auf Immun-, Nerven- und Hormonsystem nehmen. Ätherische Öle sind Vielstoffgemische und weisen daher auch vielfältige Wirkstoffe auf.

Anwendung:

Ätherische Öle können äußerlich, aromatisch und einige davon auch innerlich angewendet werden.

Bei Hunden bevorzugt man die äußerliche oder aromatische Anwendung und in Einzelfällen ist auch eine innerliche Anwendung möglich, allerdings ist hier die Dosierung sehr gering und wird nur durch die sogenannte “Zahnstochermethode” angewandt. Auch bei der äußerlichen und aromatischen sollte man bei Hunden einiges beachten.

  • Immer verdünnt anwenden
  • kleinste Mengen, da Hunde das Vielfache von uns riechen und sehr empfindliche Nasen haben
  • bei Vernebelung im Diffuser, immer eine Fluchtmöglichkeit lassen (Türe des Raums öffnen), damit der Hund, wenn es ihm unangenehm ist, hinausgehen kann.
  • Vorsicht bei Welpen, trächtigen Hündinnen, geschwächten Hunden, Hunden mit Epilepsie oder Bluthochdruck (bestimmte Öle sind nicht geeignet)

Bezugsquellen:

Ätherische Öle sollten immer 100 % rein sein. Es gibt Öle in den Drogeriemärkten auf denen ebenfalls 100 % Öl steht, allerdings ist hier Vorsicht geboten. Es kann auch zum Teil ein synthetisch hergestelltes Öl enthalten sein. Reine Öle erkennt man meist an folgenden Punkten:

  • lateinischer, botanischer Name muss mit auf dem Etikett stehen Ätherische Öle
  • nur Öle mit dem CPTG – Siegel kaufen
  • kein Duftöl oder Extrakt
  • Öl für therapeutische Zwecke
  • hochwertige ätherische Öle haben ihren Preis

Ich behandle meine Hunde ebenfalls mit den Ölen und auch die großen und kleinen Menschen in unserer Familie haben schon Bekanntschaft damit gemacht. Wenn ihr eine individuelle Beratung wollt, dann meldet euch per Mail oder über das Kontaktformular.


*Bemerkung: Ich bin nicht befugt, dir Mischungen zu erstellen, dies ist nur Heilpraktikern und Ärzten vorenthalten, allerdings können Mischungen von dir selber erstellt werden. In der Beratung wirst du erfahren, wie das funktioniert. Bei dieser Beratung geht es ausschließlich um die Anwendung und darum, welche ätherischen Öle deinem Hund helfen könnten. Als Bezugsquelle habe ich eine gute Möglichkeit für dich. Schau dich gerne hier um.

 

 

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