Mikrobiom
Ernährung,  Hundeabteilung

M wie Mikrobiom

Das M steht auch für Mikrobiom. Ein Lieblingsthema von mir. Es ist extrem vielschichtig und man könnte wahrscheinlich sehr viel mehr schreiben, als ich hier. Ich habe mal versucht, das Wichtigste zusammenzufassen und einen kleinen Überblick zu geben.

M wie Mikrobiom

Das Mikrobiom, auch bekannt unter Darmflora, besteht aus vielen verschiedenen Bakterien, Pilzen und anderen Mikroorganismen. Ist es nicht intakt, bzw. besteht eine Dysbiose, ist auch das Immunsystem des Hundes nicht stark genug, um Krankheitserreger und andere Keime und Bakterien abzuwehren. Der Hund ist anfälliger für vielerlei Krankheiten, Parasiten und die Verdauung lässt meistens zu wünschen übrig.

Manche Halter leider oft jahrelang mit ihren Hunden, weil sie bestimmte Krankheiten und Störungen einfach nicht in den Griff bekommen. Zuerst sollte man sich daher mal mit dem kompletten Verdauungstrakt auseinandersetzen. Es könnte Störungen in der Leber, Bauchspeicheldrüse, Magen oder Darm geben. Auch die Galle kann betroffen sein. Oftmals führt eine Störung in diesen Organen zu einer Dysbiose und man sollte alles einmal gründlich untersuchen lassen. Auch Allergien und Unverträglichkeiten können ein Auslöser sein. Allerdings ist es auch umgekehrt genauso. Ist das Mikrobiom stark, können Unverträglichkeiten wieder verschwinden und sogar bei Allergien ist es möglich. Ihr seht, es ist ein Kreislauf und das eine kann für das andere verantwortlich sein und umgekehrt genauso.

Auch eine Fütterung, die nicht bedarfsdeckend ist oder zu viel chemische und nicht gewünschte Inhaltsstoffe enthält, kann eine Darmflora beeinträchtigen. Oftmals ist es hier die Fütterung von qualitativ nicht hochwertigem Fertigfutter oder die Gabe von vielen Medikamenten (Antibiotika, Cortison usw.), Wurmkuren und andere „Chemiekeulen“. Klar, manchmal geht es nicht anders, aber man sollte danach immer an den Darm des Hundes denken und diesen wieder aufbauen.

Das Mikrobiom ist zuständig für:

  • Aufnahme und Produktion von Nährstoffen (zum Beispiel Vitamin B2, B12 und K)
  • Unterstützung der Verdauungsleistung
  • Abwehr krankheitserregender (pathogener) Keime
  • Unterstützung der Immunabwehr
  • Aufspaltung unverdaulicher Futterpartikel
  • Umwandlung von Medikamenten
    (Übersicht habe ich hier gefunden)

Pro- und Präbiotika

Was hat es eigentlich mit den Pro- und Präbiotika auf sich? Probiotika sind lebende Organismen, die man zufüttert und somit die „guten Bakterien“ im Darm wieder ansiedelt. Das Problem ist, dass von außen zugeführte lebende Organismen nicht ewig im Darm überleben und sich nicht unbedingt wieder ansiedeln. Trotzdem helfen sie kurzfristig, bis sich die vorhandenen Mikroorganismen wieder erholt haben. Für diese benötigt man Präbiotika, welche man auch als Nahrung für die Probiotika bezeichnen kann. Deshalb ist es auch gut, wenn man Nahrungsergänzungen nimmt, die beides enthalten, denn wenn die Bakterien nicht mit Nahrung versorgt werden, können sie bereits vor Einnahme sterben.

Natürliche Präbiotika in der Nahrung

Man sollte darauf achten, dass auch die Nahrung der Hunde ausreichend Faserstoffe enthält. Diese gelten als Präbiotika und können helfen, die Darmflora wieder in Schwung zu bringen.
Dazu gehören:

  • Faserreiche Gemüse (Zucchini, Kartoffel, Sellerie, Möhren, Spinat, Chicorée und andere Salate, Blumenkohl, Brokkoli, Pastinake, Topinambur)
  • Faserreiche Obstsorten (Äpfel, Beeren, Birne, Rhabarber, Banane)
  • Flohsamenschalen
  • Haferflocken
  • u.v.m

Wenn ihr Fertigfutter füttert, dann schaut doch mal auf die Inhaltsstoffe, welche Nahrungsmittel dem Futter hinzugefügt wurden. Auch wenn viele faserreiche Lebensmittel enthalten sind, könntet ihr noch zusätzlich frisches Obst und Gemüse zufüttern. Bedenkt, dass pflanzliche Lebensmittel von Hunden nicht so gut aufgespalten werden können, daher empfiehlt sich immer eine Zerkleinerung. Püriert oder geraspelt sollte es sein. Gemüse sollte, je nach Sorte auch leicht gedünstet werden, da es sonst zu Blähungen kommen kann. Ihr kennt euren Hund am besten. Natürlich gibt es auch tolle Nahrungsergänzungen. Beschäftigt euch einfach mal mit dem Thema, dann werdet ihr bestimmt fündig.

Ich war bisher immer sehr zufrieden mit folgenden Produkten:

*EXVital Pulver
*Lupo Aktiv Magen-Darm
*Ida Plus
Sivomixx
sowie dem Pro5 mit vorheriger Gabe des Pro1 von Reico (falls ihr dort Kunde seid)

Aber bedenkt: nicht jeder Hund braucht dieselben Probiotika. Was bei dem einen super hilft, kann beim anderen gar nichts bewirken.

Mikrobiom

Habt ihr auch schon Erfahrungen mit Darmaufbau gesammelt?

Ich wünsche euch einen schönen Tag.

Nicole

Hier geht es zum L wie L-Tryptophan

Xaras-dogs

 

 

 

 

Anmerkung: Bei Verdauungsproblemen oder Magen-Darmproblemen könnt ihr eure Hunde mit der geschützten Mischung ZENGEST von doTERRA unterstützen. Diese kann innerlich oder äußerlich angewendet werden. Wollt ihr mehr erfahren, meldet euch gerne, auf für Fragen zum Thema Mikrobiom bin ich gerne für euch da. 


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