Wanderurlaub mit Hund – Österreich
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Da wir seit November endlich ein Auto haben, in das die Hunde, Kinder und Gepäck passen, sind wir über Ostern mit der ganzen Familie weggefahren. Eigentlich sind wir eher die Badeurlauber am Meer, aber um mal zu testen, wie das mit den Hunden klappt, haben wir uns für einen Wanderurlaub in Österreich entschieden und daran will ich euch natürlich teilhaben lassen.
Wanderurlaub mit Hund
Auf der Seite hundeurlaub habe ich im Februar nach geeigneten Unterkünften geguckt. Da ich ziemlich spät dran war, waren die meisten Häuser schon ausgebucht, außerdem ist Österreich nicht unbedingt billig und ein ganzes Haus kostet auch dementsprechend in der Ferienzeit. Es gibt aber viele tolle Ferienwohnungen. Für mich waren folgende Kriterien wichtig.
- Garten eingezäunt
- 2 Schlafzimmer
- nicht zu klein
- Wandermöglichkeiten in der Umgebung
Ich bin dann auf eine Ferienwohnung gestoßen, die fast alle Kriterien erfüllte, lediglich der Zaun war nicht so wie gewünscht, aber es war ein Garten vorhanden, der teilweise mit einem Holzzaun und teilweise mit einem mobilen Weidezaun eingezäunt war. Der Garten grenzte direkt an den Waldrand und war sehr ruhig gelegen. Wäre es Sommer gewesen, wäre der Zaun für unsere beiden Huskys nicht möglich gewesen. Denn sie hätten diesen leicht überwinden können, aber um diese Jahreszeit sitzt man eher nicht im Garten und so haben wir sie dort einfach an der Leine gehalten. Suri konnte frei herumlaufen. Die Wohnung hatte 75 qm und zwei Schlafzimmer und so habe ich diese für 4 Nächte über Ostern gebucht. Sie befindet sich in Waidring, Tirol und hier könnt ihr sie ansehen.
Die Ferienwohnung – Wanderurlaub mit Hund
Am Ostersamstag ging es dann also los. Ich hatte vorab schon Kontakt mit der Besitzerin und sie war sehr nett und hat uns alles gut erklärt. Als wir angekommen sind, hat sie auf uns gewartet und uns die Wohnung gezeigt. Ich fand sie auch in natura sehr sympathisch und man konnte sich gut mir ihr unterhalten. Vor Abreise hat sie uns auch nochmal ein SMS geschrieben und sich verabschiedet.
Einrichtung
Die Wohnung selber war wirklich toll. Sehr geschmackvoll eingerichtet, alles sauber und neu. Das Bad war toll, mit einer modernen Dusche und ein extra WC. Das Kinderschlafzimmer hatte ein schönes, sauberes und breites Bett, indem die Kids reichlich Platz hatten. Auch für die Klamotten und ihre Utensilien hatten sie genügend Stauraum. Das Highlight war das Elternschlafzimmer, denn in dem stand ein Boxspringbett, das so gemütlich war, dass wir es am liebsten mitgenommen hätten. Mein Mann schläft in fremden Betten meist nicht so gut, aber dieses hat er nach der ersten Nacht zu Hause, vermisst. Ich glaube, wir brauch doch auch mal eines.
Auch in unserem Schlafzimmer gab es genug Stauraum, den wir für die kurze Zeit gar nicht komplett ausgenützt haben. In der Küche gab es eine Spülmaschine und einen großen Kühlschrank. Ein Esstisch mit 4 Stühlen stand bereit und im gleichen Raum befand sich auch das Wohnzimmer mit einem gemütlichen Sofa und einem TV. Geschirr und Kochutensilien waren ausreichend vorhanden. Es gab eine Kaffeemaschine, Toaster und einen Wasserkocher. Also, wir haben nichts vermisst. Was ich super fand, dass in der Diele viele Haken für Jacken angebracht waren, so konnte man alle aufhängen und sie lagen nicht irgendwo herum.
Wer mit mehreren Personen unterwegs ist, für den gibt es die Nachbarwohnung, die 125 qm hat und für 6 Personen ausgelegt ist. Die haben wir nicht gesehen, aber ich nehme an, sie wird ähnlich ausgestattet sein. Was ich vermisst habe, war ein Staubsauger und ein bisschen Putzmittel, denn ich hätte am Ende gerne etwas mehr sauber gemacht. Es war nur ein Besen und ein Kehrset vorhanden. Da unsere Hunde viele Haare verlieren und sich die nicht so gut kehren lassen, wäre ein Staubsauger echt gut gewesen. Huskyhaare mit dem Besen kehren, ist ein Fass ohne Boden.
Die Umgebung – Wanderurlaub mit Hund
Die Umgebung ist wirklich toll. Berge mit Schneespitzen, Weiden und Wälder. Wir haben 3 schöne Wanderungen gemacht, auch wenn am zweiten Tag das Wetter nicht so mitgespielt hat. Die erste Wanderung ging direkt von unserer Wohnung los. Sie war ca. 12 km und lang und schlängelte sich durch die umliegende Gegend. Man kam an einer kleinen Kapelle vorbei, an einer alten Mühle und an einem großen Kneippbecken. Und immer hatte man einen schönen Ausblick auf die Berge.
Die zweite Wanderung haben wir am nahegelegenen Pillersee gemacht. Ich habe hier was Kürzeres ausgesucht, weil es immer wieder geregnet hat. Am Ende waren es dann aber auch über 8 km und der Regen kam erst wieder, als wir fertig waren. Hier geht man die eine Hälfte des Sees entlang, wobei ich den See nicht so toll fand. Es gibt weitaus schönere Bergseen in Österreich, aber die Wanderung führte auch über einen schmalen Weg durch Weiden (noch ohne Tiere), was eine sehr schöne Strecke war.
Am dritten Tag waren wir im benachbarten Lofer und sind neben der Saalach gewandert. Das war auch eine schöne Strecke, die durch Weiden, einem Märchenwald und über Felder und Dörfer ging. Das waren ca. 9,5 km und war sehr flach. Ich wäre, mit den Hunden als Zugpartner vorne dran, ja auch gerne einen Berg hinauf gelaufen, aber meine Kinder hätten da nicht mitgespielt. Denn Suri hilft ihnen da nicht wirklich und unsere Große hat schon am ersten Tag gejammert, als es ein wenig steiler wurde.
Fazit – Wanderurlaub mit Hund
Am ersten Tag, als wir ankamen, waren die Hunde sehr unruhig und ich hatte so meine Zweifel. Das legte sich aber dann auch schnell und sie konnten in der Wohnung auch entspannen. Die beiden Großen waren am Anfang eines jeden Spaziergangs ziemlich aus dem Häuschen, weil es natürlich überall nach Wald und Wild roch. Auch das legt sich dann nach 1–2 km. Natürlich wäre es schöner gewesen, wenn wir einen gut eingezäunten Garten gehabt hätten, denn das sind sie einfach gewohnt und sie liegen abends oft lange draußen. Da mussten sie sich umstellen und das hat man gemerkt, aber sie haben das gut gemacht. Suri sowieso, denn die ist zufrieden, wenn sie auf unserer Decke liegen darf.
Ich würde es auf alle Fälle wieder machen, auch wenn man echt viel mitschleppen muss. Unser Auto sah aus, als ob wir 2 Wochen weg sind, aber Hundefutter, Hundebetten, Leinen, Geschirre, Decken und auch etwas Ausstattung für uns (das Meiste an Lebensmittel haben wir vor Ort eingekauft) braucht einfach Platz und so einfach mal machen, ist da fast nicht drin mit 3 Hunden und 2 Kindern. Mit einem Hund ist das natürlich schon etwas weniger, aber einpacken muss man trotzdem einiges.
Wer noch keinen Urlaub mit Hund gemacht hat, sollte es auf alle Fälle mal ausprobieren. Ich habe mich immer dagegen gesträubt, weil ich dachte, das ist dann kein Urlaub und anstrengend, aber da wir das mit der Hundepension einfach nicht optimal finden, haben wir uns jetzt mal dazu entschieden. In den letzten Jahren gab es immer nur eine Woche Sommerurlaub ohne Hund, aber keine Kurzurlaube mehr, so wie diesen. Wenn man natürlich Shoppen gehen und Städtetrips machen möchte, wird das mit Hund schon wieder schwerer, je nachdem, ob es der Hund gewöhnt ist und wie viele Hunde man hat.
Wie sind eure Erfahrungen mit Hund im Urlaub oder hattet ihr auch schon mal einen Wanderurlaub mit Hund?
Ich wünsche euch einen schönen Tag.
Nicole
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